FUNKTIONELLE MEDIZIN

Gesund sein und fit bleiben

In der Funktionelle Medizin liegt, wie auch in der Osteopathie, der Fokus auf der Suche nach Ursachen von Symptomen, Störungen und Krankheiten. Die Forschung in den letzten beiden Jahrzehnten hat gezeigt, dass Entzündungen eine wichtige Rolle in der Entstehung und dem Erhalt von Krankheiten spielen können. Entzündung ist gut messbar und im Prinzip auch gut bekannt, zumindest was die lokalen und generellen Faktoren und Reaktionen des Körpers auf schädigende Reize angeht.

Dass aber sogenannte niedriggradige Entzündungen, also Entzündungswerte in Bereichen, die in der klassischen Medizin als unerheblich bezeichnet werden, wahrscheinlich ursächlich, auslösend oder erhaltend von Beschwerden und Krankheiten sein könnten, ist eine wichtige Grundlage der funktionellen Medizin.

In der Suche nach den Auslösern von niedriggradigen Entzündungen begibt man sich hier in Bereiche, die der alternativen Medizin eigentlich schon lange bekannt sind: Bewegung, Sport, Ernährung, Stressfaktoren, Schlaf und Beziehungsfaktoren.

Zuerst wird in der Anamnese auf die Krankengeschichte eingegangen, die oftmals auf Störungen in diesen Bereichen hinweist, also starke momentane oder auch langjährige Stressfaktoren, wiederholte Antibiotika-Therapie, durch die Industrie geprägte Ernährung, wenig Bewegung und Ausgleich, etc.

Weiterhin können Messwerte auf unzureichende Körperfunktionen hinweisen: Cortisolwerte für Stress, Stuhluntersuchungen für Entgleisungen im Verdauungsbereich, Blut- und Urinuntersuchungen für Hormone, Entgiftung, Nährstoffstatus etc.

In Kombination ergibt diese Suche meist ein gutes Bild der Gesundheit und Krankheit des Patienten. Therapeutisch finden spezifische Ernährungsumstellung, Hemmung der entzündlichen Faktoren durch bessere Entgiftung, Zugabe von Vitaminen und Mineralstoffen, Beratung zu Stressbewältigung und Ausgleich Anwendung.